Coaching-Rückblick eines 18 jährigen Jugendlichen aus Zürich - nennen wir ihn Tim Z.

 

Coach Patrick Lustenberger (PL): Was denkst Du, hat Dich in Deiner Entwicklung durch das Coaching massgeblich unterstützt?

 

Jugendlicher Tim Z. (TZ): Ich denke, am meisten hat meine persönliche Motivation und mein Wille dazu beigetragen, etwas zu verändern. In einem ersten Schritt habe ich herausgefunden, was ich nicht will und in einem zweiten Schritt, was ich genau will. Ich brauche immer einen Grund, eine Absicht, um etwas zu machen. Dieses Reflektieren habe ich im Coaching verstanden gelernt.

 

PL: Denkst Du, ist Deine Einstellung eine Altersfrage?

 

TZ: Ja, das kann man durchaus so sagen. Mit mehr Erfahrung kommen auch neue Erkenntnisse und man sieht Dinge in einem anderen Kontext.

 

PL: Woher kommt die innere Motivation, etwas zu ändern?

 

TZ: Vor dem Coaching war mir häufig langweilig und darum war ich auch motivationslos. Jetzt finde ich meine Situation und mein Leben auch viel spannender, weshalb ich auch motivierter bin. Vor allem in der Schule war ich häufig gelangweilt und entsprechend unmotiviert. Das ging vielen so. Zudem hatte ich das Gefühl, Sachen lernen zu müssen, welche mir nichts brachten. 

 

PL: Was für Erkenntnisse hast Du zum aktuellen Schulsystem?

 

TZ: Die meisten Lehrer sind leider nicht gut genug, um den Kindern auch langweilige Fächer spannend zu vermitteln. Was zum Beispiel bring das Fach „Geschichte“? Man könnte vieles ganz anders gestalten. Es würde den Kindern viel mehr Spass machen und man könnte viel mehr lernen.

 

PL: Was würdest Du mit Deinen Erkenntnissen und Erfahrungen Eltern raten, welche mit ihrem Kind in einer ähnlichen Situation sind, wie Du und Deine Eltern damals?

 

TZ: Etwas zu erzwingen bringt nichts, sondern ist sogar kontraproduktiv. Gebt dem Kind Auswahlmöglichkeiten, damit es selber herausfinden kann, was es will und was nicht, was ihm gefällt und was nicht. Grundsätzlich hat mir vor allem mein und Dein Optimismus und eine aktive, positive Unterstützung meiner Eltern dabei geholfen, meine Motivation zu finden.

 

PL: Gibt es sonst noch etwas, das Dir von unserer gemeinsamen Zeit geblieben ist?

 

TZ: Unsere Gespräche gaben mir grosse Sicherheit und nahmen mir die Angst. Dass wir gemeinsam über Situationen und Ängste reden konnten hat mir geholfen, besser damit umzugehen und sie entsprechend steuern zu lernen. Ich ging viel selbstsicherer und mit mehr Mut aus den jeweiligen Situation heraus. 

 

PL: Wie hast du meine systemisch-lösungsorientierte Vorgehensweise im Coaching empfunden?

 

TZ: Ich fand es gut, hast du viele Leute aus meinem Umfeld miteinbezogen hast. So hast auch du mehr Einblick in meine Situation und mein Umfeld erhalten. So konnten auch alle offen mit der Situation umgehen und Ängste und mögliche Stolpersteine ansprechen.

 

PL: Wie kannst Du dich heute gezielt erholen und stärken?

 

TZ: Stress macht man sich immer selber. Man plant sein Leben selber und sollte sich zu nichts zwingen lassen – dies führt unweigerlich zu Stress. Vom Stress erholen kann ich mich am besten, wenn ich alleine bin. Dies kann Zugfahren sein, ohne Musik hören, ohne am Handy zu sein. Grundsätzlich etwas selber, für sich zu machen – Zeit mit sich selber verbringen. 

 

PL: Was würdest du „Leidensgenossen“ gerne als Abschluss noch mit auf den Weg geben?

 

TZ: Lasst euch nicht aus der Ruhe bringen, habt Vertrauen in euch selber, es kommt wie es kommt und das ist immer gut.